Bewerbung
Die Bewerbung an der SDSU ist viel Papierkram, vor allem, wenn es keine Partneruniversität der eigenen deutschen Uni ist. magoo war mir da eine sehr große Hilfe und hat mir jede noch so kleine,
nervige Frage immer sofort und sehr nett beantwortet. Es ist auf jeden Fall ein Papierkrieg, aber wenn man sich einmal damit richtig auseinander setzt und sich schnell um alles kümmert, dann
bekommt man es auf jeden Fall hin! Und der ganze Aufwand lohnt sich allemal!!
Kurse
Erstmal hat mich der wirklich wunderschöne große Unicampus sehr beeindruckt! Als international Grafikdesignstudent ist man eher die Ausnahme an der SDSU, was zum einen den Vorteil hat, dass man
fast nur mit amerikanischen Studenten zusammen ist und außerdem hätte ich in fast jedem Kurs, den ich gecrashed habe einen Platz bekommen. Letztendlich habe ich mich für nur einen praktischen
Grafikkurs entschieden und drei weiter Kurse aus dem Journalismus gewählt. Solche Theoriekurse werden thematisch nicht an meiner Uni in Deutschland angeboten und ich sah es als einmalige Chance
mir mehr strategisches Wissen anzueignen. Im Endeffekt hatte ich so ganz andere Kurse, als von Deutschland aus geplant. Allerdings habe ich eine sehr unterstützende Professorin in Deutschland,
die immer alle Kurse auf dem Learning Agreement abgesegnet hat. Wenn man dies nicht unbedingt hat, dann kann es schonmal schwierig werden. Die ersten Tage an der Uni sind ziemlich
nervenaufreibend, weil man von Kurs zu Kurs läuft und andauernd umplant. Zumindest ging es mir so, da ich unbedingt an nur 2 Tagen in der Woche Uni haben wollte, was dann entsprechenden
Koordinationsaufwand bedeutete. Die Kurse an sich waren sehr unterschiedlich. Der Grafikkurs war vom Niveau her eher der eines zweiten Semesters in Deutschland. Es gab sehr viele aufwändige
Hausaufgaben, jedoch wenig innovativen, fordernden Input. Die drei Theoriekurse waren auch durchwachsen, den einen fand ich super, viel gelernt, viel eingebracht, sehr guter Dozent (Joel Davis).
Es gab in fast allen Kurse immer sehr viele Hausaufgaben. Meistens sollte man dicke und teure (!) Bücher lesen und in der nächsten Stunde ein Quiz darüber schreiben. Die Bücher kann man sich aber
auch meistens für sehr viel günstiger bei amazon leihen. Alles in allem war es sehr viel lesen und lernen, wenn man da am Ball blieb waren gute Noten kein Problem. Ich persönlich denke, mein
Fokus lag tatsächlich mehr auf dem Lifestyle und nicht auf den Büchern und ich habe trotzdem gute Noten bekommen, das klappt aber sicher nicht in allen Bereichen und Fächern, aber es ist auf
jeden Fall gut machbar, gute Noten nach Hause zu bringen.
Wohnsituation
Ich habe bevor ich nach Kalifornien geflogen bin bereits mit ein paar Leuten Kontakt über facebook aufgenommen. Mit denen haben wir uns teilweise schon am Flughafen getroffen und sind tatsächlich
auch zusammengezogen und haben das komplette Semester zusammen verbracht. Wir haben eher zufällig direkt in den ersten Tagen jemanden kennengelernt, der Häuser in Strandnähe vermittelt hat und
uns gleich ein noch freies zeigte. Wir hatten uns sehr schnell dafür entschieden am Strand und nicht in der College Area zu wohnen. Wann hat man schonmal wieder die Möglichkeit so nah am Strand
zu wohnen? Die Entscheidung hat auch niemand von uns bereut denke ich. So sagten wir ziemlich schnell für das Haus zu (insgesamt für 7 Personen, 3 Einzel- und 2 Shared-Rooms) und mussten nur noch
einige Tage im Hostel hinter uns bringen, bis wir einziehen konnten. Wir waren am Anfang in einem Hostel in Downtown (Lucky Ds). Ist okay und du lernst super schnell Leute kennen, es kommen viele
Internationals in den ersten Tagen hierher oder ins International Hostel auch in Downtown. Es gibt auch einige Hostels in Strandnähe, da habe ich aber nicht so positive Sachen gehört (Banana
Bungalow), aber ich glaub für ein paar Tage kann mans überall aushalten. Also was ich persönlich mitbekommen habe, sollte man bei der Wohnungssuche in Strandnähe nicht so lange warten und auch
nicht so pinibel sein. Unser Haus war vor allem groß, voll möbliert und in 5 Minuten war man am Strand, wenn man aber bedenkt, dass wir insgesamt 5000 Dollar dafür gezahlt haben (aufgeteilt habe
ich so 655 Dollar für ein Shared-Room bezahlt) ist es für den Standard den man bekommt schon happig. Aaaaber die Lage :) Also nicht zu lange zögern und schnell zuschlagen, es gibt relativ viele
Bewerber und die guten relativ günstigen Zimmer sind auch relativ schnell weg. Aber keine Sorge, keiner musste auf der Straße schlafen und im Notfall lernt man super schnell Leute kennen, bei
denen man im schlimmsten Fall einige Tage auf dem Sofa übernachten kann. Unser Haus hatte leider Bedbugs (Bettwanzen), die zwar nach einer Weile vom Kammerjäger beseitigt wurden, aber es war
definitiv eine nervige ekelige Angelegenheit, vor der man sich aber schwer schützen kann. Von den Leuten die in der College Area gewohnt haben, haben wir nur gelegentlich was gehört, weil die
natürlich nicht jeden Tag an den Strand gefahren sind. Was ich mitbekommen hab, ist es dort auch nicht besonders günstig und teilweise ziemlich chaotisch, laut und dreckig. Ich habe selber nur am
Ende kurz in der College Area bei Freunden gewohnt (Paseo war das glaub ich) und da war alles ziemlich nett und entspannt. In der College Area bekommt man natürlich mehr Gelegenheit mit
Amerikanern zusammen zu wohnen, was am Strand sehr schwierig war - die Internationals rotten sich sehr schnell zusammen. In unserem Haus war nur eine andere Dänin und sonst nur Deutsche. Ich
bereue es wie gesagt nicht am Strand gewohnt zu haben, allerdings brauchte man so natürlich einen Mietwagen, den wir uns geteilt haben, was einen sehr in der Unabhängigkeit eingeschränkt hat, und
es ist wirklich ziemlich schwer dort den Fokus auf die Uni und das Lernen zu legen, da ist die College Area auf jeden Fall besser geeignet! Pros für die College Area: der Uni-Pool, das Gym,
Lernareas.
Transportmittel
Um einen Mietwagen kommt man nicht drum rum, wenn man am Strand wohnt! Auch viele Leute die in der College Area gewohnt haben, hatten einen Mietwagen, weil anders ist es schwer oder dauert lange
bis man am Strand oder in Downtown ist. Wir haben uns einen Mietwagen mit 4 Leuten geteilt und haben so pro Person 500 Dollar bezahlt für die komplette Zeit. Die Vermietung Dirt Cheap hat da
spezielle Angebote für SDSU Studenten. Mit den Wagen kann man allerdings nur innerhalb von San Diego fahren. Wenn man mal ein Wochenende nach LA oder nach Vegas will, kann man dort aber auch
andere Wagen bekommen. Die Bus oder Bahnverbindung ist so lala. Man kommt schon von A nach B, allerdings dauert es meistens realtiv lange und man ist einfach flexibler mit einem Mietwagen, auch
was Einkaufen usw. angeht. Wenn wir abends feiern waren und natürlich keiner fahren wollte haben wir meistens die privaten Taxen genutzt (uber, Lyft oder Sidecar). Die kosten viel weniger als ein
normales Taxi und sind super einfach zu bestellen und zu bezahlen über die Smartphone Apps. Einige unserer Nachbarn haben sich auch Beachcruiser besorgt, vor allem, wenn man mal an einen anderen
Strandabschnitt oder nach La Jolla möchte ist ein Fahrrad schon eine sinnvolle Anschaffung, für den Weg zur Uni aber definitiv unbrauchbar (zu weit und Highway).
Lebenshaltungskosten
Wie oben beschrieben habe ich 500 Dollar insgesamt für 4 Monate Mietwagen und 655 Dollar Miete pro Monat bezahlt. Lebensmittel sind gut bezahlbar, wenn man weiß, wo man was am Besten bekommt
(vons zB hat zwar alles ist aber relativ teuer, bei Walmart oder costco ist alles relativ günstig, weil riesige Mengen). Traurigerweise ist Fastfood meist billiger als selber kochen. Sooo
schlecht wie man denkt ist aber auch das Fastfood nicht mehr unbedingt. Vor allem in Kalifornien gibt es mittlerweile viele gesundheitsbewusstere Angebote, die auch bezahlbar sind. Man hat also
auf jeden Fall die Möglichkeit sich relativ gesund zu ernähren und fast wie zu Hause zu essen, wenn man das möchte. Das meiste Geld geht für Ausflüge und die Freizeitgestaltung drauf. Feiern
gehen in Strandnähe ist dabei ziemlich günstig, man bekommt sehr schnell mit, wo es an welchem Tag welche Angebote gibt. In Downtown wegzugehen ist etwas teurer, aber auch schicker. Wir haben
dafür häufiger den Partybus genutzt, der dich für 15 bis 20 Dollar zum Club in Downtown bringt und um 2 Uhr nachts wieder zurück. Insgesamt habe ich mit der Reise im Anschluss (Hawaii, San
Francisco, Las Vegas, Grand Canyon, National Parks in Utah, Chicago, New York) knapp 13.000 € ausgegeben, abzüglich des Auslandsbafögs, wenn man das bekommt.
Lifestyle
Es gibt unzählige Möglichkeiten Party zu machen und Spaß zu haben. Bei den meisten Auslandsstudenten geht es vor allem darum, eine coole Zeit dort zu haben und die Bedingungen dafür sind absolut
super! Dort leben gefühlt fast ausschließlich junge Menschen, die Surfen oder in den Beachbars abhängen, immer Spaß haben, entspannt und gut gelaunt sind. Ich denke in Downtown ist es vielleicht
etwas weniger slow, aber im Allgemeinen hatte ich den Eindruck, dass das gechillte Leben dort bei allen im Vordergrund steht. Es fühlt sich definitiv wie leben in einem Urlaubsort an! Mit
Amerikanern ist es schwieriger in Kontakt zu treten als ich mir erhofft hatte. Auch in meinem Kurs, wo ich die einzige Nicht-Amerikanerin war, war es nicht leicht, über sehr nette, höfliche, aber
oberflächliche Gespräche hinaus zu kommen. Was mir aber aufgefallen ist, dass auch die Amerikaner untereinander so sind. Die Leute aus meinem Kurs kannten sich ja teilweise schon einige Semester
und ich hatte nur bei einigen das Gefühl, dass sie wirklich entspannt miteinander umgehen. Allgemein ist es sehr angenehm sich in der Umwelt draußen zu bewegen, da dir immer mit einem Lächeln
oder auch einem netten Gruß begegnet wird. Die Amerikaner sind wirklich Helden des Entertainment und das gilt bis ins kleinste Detail. Ich hatte den Eindruck es geht immer darum, wie man nach
außen wirkt, wie das Straßenbild aussieht, was man einfach für einen allgemeinen Eindruck erweckt. Auf den ersten Blick ist deshalb eigentlich alles wirklich traumhaft schön, sogar die Penner
lieben ihr Land und sind immer zu einem freundlichen, lustigen Plausch aufgelegt. Wenn man aber mal ein bisschen kritischer mit einigen Situationen umgeht sieht es häufiger gar nicht mehr so
bilderbuchmäßig aus. Aber das ist nur mein persönlich Eindruck und da sollte sich absolut jeder seine eigene Meinung drüber bilden! Ich liebe das Entertainment der Amerikaner und werde definitiv
wieder dorthin reisen, aber manchmal holt es einen doch in die reale Welt zurück, wenn man mal hinter die Kulissen guckt. Da die Amerikaner also nicht ganz so zutraulich waren, hatten wir vor
allem Kontakt mit Skandinaviern, die neben den Deutschen die andere große Community bildeten. In und um San Diego kann man viel unternehmen, ich habe vor allem die Ausflüge in die Natur (Joshua
Tree Park) oder auch nach Mexiko genossen. Die Möglichkeit jeden Tag surfen zu gehen oder den Sonnenuntergang anzugucken ist einfach nur purer Luxus!
Fazit
Zugegebenermaßen war es für mich eher ein Urlaubssemester. Der Strand, das Surfen und die Partys standen im Vordergrund, im nachhinein bedauere ich das ein ganz kleines bisschen. Es ist sehr viel
Geld, was man ausgibt und man wird so oder so ein unvergleichliches Semester erleben, allein die wunderschöne Umgebung, das Wetter und das Lebensgefühl in dieser Stadt sind traumhaft. Wie im
Traum eben! Man lebt dort absolut in einer anderen Welt. Ich hatte teilweise super Kurse, welche mir wirklich auch neues Wissen vermittelt haben, aber vor allem habe ich viel über mich selber und
ein Leben unter solchen Bedingungen festgestellt. Zu viel feiern und chillen werden irgendwann tatsächlich auch langweilig und anstrengend, mir zumindest! Vielleicht lag es zum Teil daran, dass
ich mit meinen 28 Jahren schon vergleichsweise deutlich älter als die meisten anderen Internationals war, aber ich hatte gegen Ende wirklich genug von den immer gleichen Partys und dass sich
alles eigentlich nur darum drehte. Die SDSU an sich würde ich in dem Sinne in ihrem Ruf als Partyuni bestätigen, als dass sie die Möglichkeit bietet, durch die relativ leichten, wenn auch
zeitintensiven Kurse, sehr viele Partys mitzunehmen. Ich habe es auch genossen und ich denke, wenn man Anfang 20 ist, ist es der perfekte Ort für ein Auslandssemester! Es kommt ja immer darauf
an, was man erwartet und welche persönlichen Ziele man hat. Ich habe für mich die Stadt San Diego und das Leben in den USA etwas besser kennengelernt und kann ein Auslandssemester an der SDSU vor
allem für Studenten, die vielleicht keine Kurse mehr abdecken müssen und einfach nochmal „raus“ wollen sehr empfehlen. Mir fehlt vor allem die Freundlichkeit der Menschen auf der Straße, das
Surfen und das Grinsen, was man jeden morgen im Gesicht hat, wenn man aus dem Fenster durch Palmen auf den Strand schauen kann.
Während meiner Schulzeit war ich als Austauschschülerin acht Monate in den USA. Dort habe ich mich sofort in die Kultur und Landschaft
verliebt. Deshalb stand für mich auch zu Beginn meines Studiums fest, dass mein Auslandssemester mich wieder dorthin zurückführen sollte. Als es an meiner Universität eine Infoveranstaltung zum
Thema Auslandsaufenthalte gab, war für mich schnell klar, dass Magoo die perfekte Organisation sei um nach Amerika zu gehen. Schon nach einigen Tagen erhielt ich all ihre Unterlagen die ich für
den Bewerbungsprozess brauchte. Zudem hatte ich eine persönliche Ansprechpartnerin, mit der ich regelmäßigen E-Mail Verkehr hatte und die mich super bei allem unterstützt hat. Schnell waren die
Bewerbungsunterlagen eingereicht und nach einigen Wochen war ich offiziell an der San Diego State University eingeschrieben. Am 3. Januar ging es dann los! Über die Magoo-Facebook-Gruppe fand ich
sofort Kontakt zu anderen Studenten die auch an die SDSU gingen. Am Flughafen wurde ich von meiner zukünftigen Mitbewohnerin abgeholt. Wir entschieden uns erst vor Ort auf Wohnungssuche zu gehen,
da wir uns die Häuser selber anschauen wollten. Vor Beginn des Abflugs hatten wir mehrere Besichtigungstermine für Wohnungen über craigslist.com vereinbart. Uns wurde empfohlen entweder in
SDSU-Nähe (ab $600 pro Monat) oder in Strandnähe (Pacific Beach/Mission Beach ab $700 im Monat) nach einem Zimmer zu suchen. Je näher man am Strand ist desto teurer wird es natürlich. Meistens
sind die Zimmer auch direkt möbliert. Sollte dies nicht der Fall sein, kann man sich günstig bei Target oder Walmart eindecken und alles am Ende des Jahres bei craigslist wieder verkaufen.
Besonders wichtig bei der Wohnungssuche sind ein Auto und vor allem ein Handy. Ich habe mir direkt eine Prepaidkarte bei H2O gekauft, für die ich monatlich nur $30 für eine Flatrate für Anrufe
und SMS, 500MB und 20 Minuten ins deutsche Festnetz pro Monat gezahlt habe. Lange dauert die Wohnungssuche meistens nicht: alle meine Freunde haben innerhalb von ein paar Tagen eine schöne
Wohnung und nette Mitbewohner gefunden. Die Miete zahlt man meistens in bar oder mit Check, da Überweisungen in den USA eher unbeliebt und selten sind. Unabhängig von der Lage braucht man meiner
Meinung nach aber auf jeden Fall ein Auto in San Diego. Damit ist man einfach viel spontaner und die Wege sind meistens auch recht weit. Außerdem will man am Wochenende ja auch mal die Küste
erkunden und besonders dann bietet sich das an. Wir haben uns zu viert ein Auto geteilt und das hat super geklappt. Man muss sich nur gut absprechen! Mitsamt Versicherung bezahlt man zb. $350
Dollar im Monat bei Dirt Cheap Car Rental und muss sich um nichts weiter kümmern. Sollte man mal liegen bleiben bekommt man sofort ein neues Auto und man kann es sogar monatlich umsonst von innen
säubern lassen. Die erste Woche wohnten wir in einem Hostel in Downtown San Diego. (Lucky D´s) Schnell fanden wir dort noch weitere Mitbewohner und zogen eine Woche später in ein gemeinsames Haus
ziemlich Strandnah in Pacific Beach.
San Diego State University:
Erster Anlaufpunkt an der SDSU ist immer das International Student Office, in dem den Austauschstudenten mit Rat und Tat zur Seite gestanden wird. Dort kann man sich Unterlagen ausfüllen und
abstempeln lassen, Fragen rund um die Uni und Visum klären und für Ausflüge mit anderen Austauschstudenten anmelden. Schon vor Beginn des Semesters muss man sich online für die Kurse an der SDSU
anmelden, sollte man einen Kurst jedoch nicht direkt bekommen oder sich zu spät dafür entscheiden kann man ihn auch immer noch in der ersten Semesterwoche „crashen“. Man geht dann einfach zu den
Vorlesungen, spricht den Dozenten an, erklärt die Situation und fragt, ob man noch einen Platz im Kurs bekommen kann. Bei mir hat es jedes Mal geklappt. Kurse hinzufügen und löschen kann man auch
noch bis zur 3. Woche, sodass man sich keine Sorgen machen muss, wenn ein Kurs sich als doch nicht brauchbar oder zu schwierig entpuppt. Die SDSU hat sehr viel zu bieten: Von einer riesigen Gym
mit zahlreichen Kursen an denen man teilnehmen kann, bis hin zum eigenen Pool an dem man in seinen Pausen legen kann, sowie einen Foodcourt, der für jeden Geschmack etwas hat. Zudem gibt es noch
einen Bookstore, in dem man sich Kleidung der SDSU kaufen kann und fast alle Materialien für die Uni bekommt. Ich kann auch nur empfehlen zu den Sportevents hinzugehen, vorzugsweise
Basketballspiele. Diese sind meist schon nach 2 Stunden ausverkauft, da die Mannschaft ziemlich bekannt und gut ist. Als Austauschstudent bekommt man die Tickets glücklicherweise umsonst. Also
einfach früh anstellen, Karten bekommen und staunen! Denn sowas erlebt man hier in Deutschland nicht! Des Weiteren finden sehr oft Konzerte oder andere Events im Stadion von der SDSU statt. Auch
diese sind sehr zu empfehlen, da sie dort meistens preiswerter sind als normal. Was die Kurse betrifft, so kann man sagen, dass sie sehr unterschiedlich sind! Das Leistungsniveau variiert je nach
Englischlevel. Fakt ist allerdings, dass man sehr viel mehr Arbeitsaufwand hat als in Deutschland. Man muss jede Woche ein Assignment oder Paper einreichen, schreibt diverse Midterms und Exams
und hat am Ende meistens noch ein großes Projekt zu erledigen. Es ist durchaus machbar und ich denke man verbessert dadurch auch einfach enorm sein Englisch und lernt verschieden Leute kennen, da
man meistens in Gruppen arbeitet, die von den Professoren zusammengestellt werden. Allgemein finde ich die Zusammenarbeit von Professoren und Studenten viel intensiver als bei uns und das
Verhältnis ist eher freundschaftlich als distanziert. Das ist besonders gut für die internationalen Studenten, da man schnell mit einbezogen wird und nicht hinterher hängt.
Leben in San Diego:
America´s Finest City wird nicht umsonst so genannt! San Diego hat unglaublich viel zu bieten: wunderschöne Strände, gemütliches Downtown, sehr viele Bars und Restaurants und zahlreiche
Sehenswürdigkeiten. Das Flair der Stadt macht es eigentlich unmöglich sich nicht sofort in diese zu verlieben. Besonders die Strandgegenden wie Pacific Beach, Ocean Beach und La Jolla bieten
tolle Ausblicke und super viele Möglichkeiten um Auszugehen, Bummeln und Essen. Auch Downtown hat einiges zu bieten. Neben dem Gaslamp Quarter, Seaport Village und Horton Plaza gibt es auch hier
jede Menge tolle Restaurants, Bars und Geschäfte. Des Weiteren gibt es den weltberühmten San Diego Zoo, den Wild Animal Park, Old Town, Sea World und Balboa Park. Am besten gefallen hat mir
jedoch Coronado Island (eine Halbinsel) und Point Loma. Neben relativ hohen Mieten sind auch die Lebensmittel in den USA teurer als bei uns, wohingegen Restaurantbesuche und Kleidung vergleichbar
günstig sind. Das Reisen kann auch recht preiswert sein, wenn man sich früh genug erkundigt und mit anderen Studenten zusammen reist. Gute Angebote findet man meistens im Internet unter
southwest.com, travelocity.com oder lastminute.com. Der Westen bietet natürlich auch neben San Diego zahlreiche schöne Orte die man bei Gelegenheit unbedingt sehen sollte. Städtetrips nach Los
Angeles, Las Vegas, Santa Barbara und San Francisco, sowie Besuche in den Nationalparks haben ein unglaubliches Auslandssemester in San Diego noch ein wenig perfekter gemacht. Ich habe mir einen
Jahrespass für ca. $60 Dollar für die National Parks gekauft, der sich richtig lohnt, da man sonst für jeden Park ca. $ 20 bezahlt. Ich kann nur sagen, dass San Diego die beste Entscheidung war
die ich hätte treffen können. Man wird überall mit offenen Armen empfangen und findet sofort Anschluss. Es gibt unendlich viele Reisemöglichkeiten und alle Menschen dort sind sehr hilfsbereit und
aufgeschlossen. Mein persönliches Highlight war, dass ich dort surfen lernen durfte! Ich habe so viele Erfahrungen gemacht, die ich wo anders vielleicht niemals erleben hätte können. Ich kann es
wirklich nur jedem weiter empfehlen!
Vorbereitung
Sicherlich habt ihr euch schon umgeschaut welche Möglichkeiten euch zur Verfügung stehen. Schaut am besten auch bei eurer Uni nach, ob diese bestimmt Austauschprogramme bietet. Meistens müsst ihr
euch dort doch mehr als ein Jahr vorher bewerben. Es gilt also je früher desto besser. Solltet ihr euch schon für San Diego entschieden haben und die Bewerbung erfolgt nicht durch eure Uni oder
ein anderes Programm, erleichtern euch Organisitationen wie magoo _international den gesamten Vorgang. Meldet euch bei dieser Organisationen und sie werden euch das notwendige
Informationsmaterial zuschicken. Schon die Bewerbung an der San Diego State University (SDSU) ist nicht ganz einfach. Ihr müsst eine Bewerbungsgebühr von ca. 150 Euro zahlen, werdet aber mit
ziemlich großer Sicherheit genommen! Sobald ihr eure Zusage habt, könnt ihr euch außerdem um Visum, Flug, Auslandskrankenversicherung, ggf. Bafög und Stipendien und alles Weitere kümmern.
Visum
Euer Visum müsst ihr zunächst online beantragen und dann einen Termin bei einem der drei US Konsulaten (München, Frankfurt oder Berlin) ausmachen. Ich hatte meinen Termin Mitte April 2012 also
ca. 4 Monate vor meinem Abflug. Das war vollkommen ausreichend, aber früher schadet auch nicht. Solltet ihr nicht gerade in der Nähe einer dieser Städte wohnen, versucht doch gleich einen kleinen
Trip daraus zu machen und bleibt gleich eine oder mehrere Nächte. Beim Konsulat braucht ihr ein biometrisch Passbild, einen rückfrankierten Umschlag, sowie das I-20 das euch die SDSU zugeschickt
hat. Passt auf, dass ihr wirklich alle benötigten Unterlagen dabei habt. Ich hatte zum Beispiel das Bild und den Rückumschlag vergessen. Es hat trotzdem geklappt (da ich das Bild ja schon online
übermittelt hatte), aber diesen Stress könnt ihr euch sparen... ? Das Gespräch mit dem Beamten dort ist in der Regel total locker und ihr müsst euch keine Sorgen machen. Auch nicht wenn ihr, wie
ich, schon ein russisches Visum in eurem Pass habt. Nach ca. 2 Stunden seid ihr fertig und bekommt den Pass mitsamt Visum dann ein paar Tage später zugeschickt.
Auslandskrankenversicherung
Beachtet hier lediglich, dass die Universitäten in den USA recht hohe Anforderungen an die Versicherungsleistungen stellen und eine gewöhnliche Auslandskrankenversicherung eurer Krankenkasse in
der Regel nicht ausreicht. Ich habe die „Protrip“ Versicherung bei Dr. Walter GmbH abgeschlossen und das hat problemlos geklappt.
Auslandsbafög
Möglicherweise bekommt ihr Auslandsbafög selbst wenn ihr kein Inlandsbafög bekommt. Bei mir war es so, dass ich zu viel eigenes Vermögen hatte und daher keine Förderung erhalten habe. Allerdings
wurden trotzdem die Studiengebühren im Ausland darlehensfrei übernommen. Diese muss man allerdings vorstrecken und man bekommt dann nach ca. 2 Monaten nach dem Studienbeginn im Ausland bis zu
4600 Euro zurück.
Studiengebühren an der SDSU
Spätestens zum Reiseantritt solltet ihr die Studiengebühren von $5980 (knapp 5000 Euro, Stand 2012) bezahlt haben. Solltet ihr mit eurer Kreditkarte zahlen – vorausgesetzt ihr habt ein
Kreditlimit von 5000 Euro - macht dies am besten im Monat vor eurer Reise, sodass euer Kreditlimit für das erste Monat in den USA nicht schon ausgereizt ist!
Flug
Der Flug im August ist mitten in der Hochsaison und daher ziemlich teuer, Fliegt also entweder schon etwas früher und reist durchs Land bevor ihr zur Registration in San Diego erscheinen müsst
oder versucht den Termin für die Registration möglichst weit nach hinten zu schieben. Die ersten Termine zur Registration sind schon Anfang bis Mitte August, nachdem diese alle vergeben sind,
gibt die SDSU aber auch noch spätere Termine raus. Mit eurem F-1 Visum könnt ihr ab dem Semesterende Mitte Dezember noch 60 Tage in den USA bleiben, dürft aber sobald ihr die USA einmal verlassen
habt nicht wieder einreisen! Mit dem J-1 Visum darf man nach Semesterende noch 30 Tage bleiben. Bis Mitte Dezember, könnt ihr nach Kanada und Mexiko und hoffentlich wieder ohne Probleme in die
USA einreisen. Solltet ihr gleich Hin- und Rückflug buchen, so würde ich euch raten den Rückflug z.B. erste Mitte Januar zu buchen, sodass ihr nach dem Semesterende noch etwas reisen könnt. Ich
für meinen Teil war über Weihnachten in Las Vegas, über Neujahr in New York (Vorisicht Übernachtungen an Silvester sind extrem teuer), danach in Boston, Washington D.C. und zum Abschluss auf
Hawaii. Sinnvoller ist es allerdings noch vor Weihnachten auf Hawaii zu fliegen, da ist es noch deutlich günstiger und ihr könntet euren Rückflug nach Deutschland z.B. von der Ostküste aus
buchen.
Angekommen in San Diego
Nun werdet ihr bis zur Zeitumstellung Anfang November fast tagtäglich Sonne und über 25° Celcius haben! Solltet ihr noch keine Wohngelegenheit haben müsst ihr nicht in Panik ausbrechen, aber es
auch nicht ganz auf die leichte Schulter nehmen. Ich für meinen Teil, habe mir sobald ich wusste, dass ich in einem Haus in der College Area wohnen würde, für knapp $100 sofort ein gebrauchtes
Fahrrad auf Craigslist gekauft. Dieses habe ich das ganze Semester verwendet um zur Uni, zum Sport, zum Pool oder auch mal zum Einkaufen zu fahren. Als alle organisatorischen Sachen geklärt
waren, fing also das Leben in San Diego endlich an. Da mich gleich zum Anfang meiner Reise nacheinander zwei Freunde besucht haben, haben wir gleich zu Beginn meines Aufenthalts viel unternommen.
Ich kann jedem raten dies gleich am Semesteranfang zu machen, da wenn das Semester erstmal richtig läuft, kaum noch Zeit bleibt und ständig Zwischenprüfungen und Hausaufgaben (sog. assignments)
dazwischen kommen.
Wassersport
Ende August ungefähr starten die Kurse für Surfing, Wakeboarding, Segeln und vielem mehr am Aquatic Center in Mission Beach. In diesen ersten Wochen könnt ihr alle Kurse kostenlos ausprobieren
was ich jedem nur ans Herz legen kann. Ich kann außerdem vorweg nehmen, dass der Surfkurs ziemlich schwierig und am Anfang auch völlig überfüllt ist. Ernsthaft, probiert auch einmal die anderen
Sachen aus, bevor ihr euch für Surfen entscheidet, auch wenn ihr unbedingt surfen lernen wolltet. Das Problem ist, dass die Wellen am Mission Beach wirklich nicht ohne sind und der Platz meiner
Meinung nach nicht für Anfänger geeignet ist. Häufig habe ich es erlebt, dass an Tagen mit starkem Wellengang die Hälfte des Kurses nach ca. 30 Minuten aufgegeben hatte und sich raus an den
Strand gesetzt hatte. Zudem lernt man keine Theorie die man beim Surfen aber braucht! Wenn ihr schon etwas Surf-Erfahrung habt oder ein bisschen draufgängerisch drauf seid, werdet ihr beim Surfen
sicher euren Spaß haben! Ich möchte nur vorwarnen, da ich aus meiner Erfahrung weiß, dass es sich viele leichter vorgestellt hatten und dann entäuscht waren. Die anderen Kurse habe ich leider
nicht ausprobiert, habe aber nur Gutes gehört und rate daher diese kostenlos zu testen! Insgesamt dauert ein Kurs 14 Wochen und kostet gerade mal $170. Das Surfboard wird gestellt - den
Neoprenanzug könnt ihr jedes Mal für $1 mieten.
Feiern gehen
Solltet ihr nicht gerade in einem Studentenwohnheim leben, müsst ihr zum Feiern schon nach Pacific Beach, Mission Beach oder Downtown gehen. In Downtown gibt es einige echt tolle Nachtclubs, die
man einfach alle mal ausprobiert haben sollte. Zwischendurch gibt es auch immer mal wieder Großveranstaltungen. Ich habe z.B. DJ Tiesto in einem Stadion mit ca. 10.000 Gästen gesehen, was einfach
nur geil war. Grundsätzlich ist es in Downtown ziemlich teuer und deswegen macht das Feiern in Strandnähe meiner Meinung nach mehr Spaß. Hier gibt es oft Getränkespecials wie Two for One (buy one
get one free) oder alle Getränke für $1 etc. Nennenswert sind, denke ich, die Cabo Cantina, The Dog am Mittwochabend, Beachcomber Donnerstagabends und das Typhoon.
Attraktionen
In San Diego gibt es einiges zu tun, aber nicht unbedingt alles muss man meiner Meinung nach gemacht haben. Nachdem man alle Strände durch hat und auch Downtown und das Gaslamp Quarter gesehen
hat, möchte man vielleicht noch etwas mehr erleben. Empfehlen kann ich einen Besuch bei der USS Midway, dem ausrangierten Flugzeugträger, der nun als Museum besichtigt werden kann. Man sollte so
drei bis vier Stunden einplanen und auch die Tour auf der Brücke mitnehmen. Wer daran interessiert ist mal mit ein paar Handfeuerwaffen zu schießen, kann dies z.B. auf der p2k-Shooting-Range tun.
Hier gibt es Waffen aller Art, welche man nach einer kurzen Sicherheitsprüfung ausprobieren kann. Als Kontrastprogramm bietet sich ein Spaziergang um den Lake Murray oder ein Besuch im Balboa
Park und dem botanischen Garten dort an. Sea World kann ich nicht empfehlen. Die Tiershows finde ich höchst fragwürdig und die Achterbahnen sind eher langweilig. Dafür zahlt man dann mindestens
$68. Viel besser ist dann eine Reise zu Six Flags etwas nördlich von Los Angeles. Six Flags ist wohl das Highlight schlechthin, wenn man Achterbahnen und Freizeitparks mag! Ich war dort mit einer
Freundin und wir hatten es nicht geschafft, alle Maximum Thrill Rides in sieben Stunden zu schaffen. Ich hatte praktisch noch nie so viel Spaß an nur einem Tag und das für gerade Mal $40! Ich
empfehle an einem schönen Sommertag unter der Woche zu gehen, sobald der Park öffnet! Das ganze lässt sich auch mit einer Reise nach LA verbinden, dann allerdings nur mit Übernachtung. Als
Highlight des Feierns kann man natürlich noch Las Vegas nennen. Hier kann ich das Hotel Flamingo empfehlen. Es ist wirklich zentral in der Mitte des Strips gelegen und ziemlich günstig. Auch in
Vegas muss einem aber klar sein, dass es nur Spaß machen kann, wenn man bereit ist Geld auszugeben. Schaut euch hierfür im Internet nach The Las Vegas Crawl um und ihr seid bestens
bedient.
Ich hatte ein tolles Jahr in Amerika (San Diego). Ich kann jedem empfehlen, dort ein Jahr zu verbringen. Es ist die perfekte Stadt (Leute, Wetter, Strand, Uni, Shopping, Feiern,... alles
perfekt). Es ist sehr ratsam, sich vorher über die Kursbelegung im klaren zu sein. Viele Kurse sind beliebt und daher sehr überlaufen. Sichert euch daher schon von Deutschland aus einen Platz
(ist möglich!) (Anmerkung von magoo: Kurse vorab zu wählen ist nur für Business Studenten möglich.) An sich sind die Kurse leichter als in Deutschland, aber mit mehr Arbeit während des Semesters
verbunden. Also stellt euch auf Hausaufgaben, Online-Assignments, Quizze, Midterms ect. ein. Es wird teuer werden, aber es lohnt sich!!!!! LA und Vegas sind nicht weit und ihr werdet dort einige
tolle Wochenenden verbringen wollen. Stellt euch auch darauf ein, dass es ohne Auto nicht funktioniert!!!!! entweder mieten (ca. $ 350-500 pro Monat) oder kaufen (ab $ 1700). Deutscher
Führerschein reicht! Wenn ihr die Möglichkeit habt, nicht zögern!!!! Ab nach San Diego :) Ich bin gerade zurück und plane schon meinen Master dort... Viel Spaß in SD :)
Wie hat dir die Betreuung an der Hochschule gefallen?: befriedigend
Wie beurteilst du die Kursauswahl?: befriedigend
Wie beurteilst du die Leistung der Dozenten?: gut
Wie anspruchsvoll waren die Kurse?: mittelschwer
Welche Unterkunftsart hattest du?: selbstorganisierte WG
Wie gut hat dir dein Gastland gefallen?: sehr gut
Tipps für andere Studenten: San Diego ist für jeden zu empfehlen! Es gibt dort alles: Perfektes Land, super Uni, coole Leute und viele Partys. Einziger minuspunkt: viele Deutsche
Welche Krankenversicherung hast du gewählt? Debeka
Wie viel hast du für deinen Flug bezahlt?: 1182 Euro
Der Auslandsaufenthalt in San Diego war für mich eine richtig tolle Erfahrung. Ich habe mir einige Sachen vorgenommen, die ich unbedingt drüben einhalten wollte, wie z.B. nur Englisch sprechen,
jeden Tag mit vollen Zügen genießen, viele Orte besuchen, etc. Das Wetter, die Landschaften und die Leute waren der Hammer. Ich bin zusammen mit meiner Cousine und einem Freund, der mit mir
studiert am 6. August 2012 rüber geflogen ohne eine Bleibe zu buchen (ein echt witziges Gefühl). Wir hatten richtiges Glück, dass ich einen Freund kannte, der uns sehr geholfen hat. Seine gesamte
Familie hat uns sehr herzlich aufgenommen und wir hatten einen Einblick in das Leben einer amerikanischen Familie.
Unterkunft
Geplant war, dass wir nur ein paar Tage dort bleiben bis wir eine Bleibe gefunden haben. Doch es kam ganz anders, da es wirklich schwer war etwas Günstiges zu finden. Alles war ausgebucht oder es
waren irgendwelche 2 Sterne Motels, die uns sehr suspekt erschienen. Also beschlossen wir noch eine Weile bei der Familie zu bleiben bis wir eine Wohnung gefunden haben. Zusammen mit dem Ami-
Freund und seinem Kumpel von der Navy Seal fanden wir nach relativ langer Suche im Internet ein Kondominium, also Wohnung inkl. Pool, BBQ und Gym in Mission Valley, eine Gegend in der es viiiele
viiele Shopping Möglichkeiten gibt. Alles andere, wie Strände, Uni und Downtown war in ca. 10 Minuten mit dem Auto über den Highway erreichbar. Meine Cousine und ich teilten uns ein Zimmer und
die Jungs teilten sich eins. Die Wohnung war richtig cool aufgeteilt und wir hatten außerdem ein Wohnzimmer, Essbereich und Balkon. Dafür zahlte jeder ca. 380 Euro warm, inkl. Internet und
Elektrizität, was verhältnismäßig sehr günstig war. Aber das lag dann natürlich daran, dass wir uns ein Zimmer teilten. Möbel und Geschirr mussten wir selber besorgen, bzw. bekamen wir einiges
von der Familie zur Verfügung. Wo man sehr gut und sehr günstig Möbel, wie z.B. Bett oder Tisch und Stühle herbekommt ist auf craigslist.com, beim sogenannten „swap meet“ (so etwas wie ein
Flohmarkt, aber viel größer) oder im „Pennysaver“ (ein Anzeigenheft).
Ich muss zugeben, dass die Anfangszeit ziemlich stressig war, weil man irgendwie noch gar nicht wusste was auf einen zukommt und wir quasi ohne richtigen Plan hingeflogen sind. Andererseits
konnte man das Wetter, die Strände und so weiter sehr genießen, was die „Stresszeit“ erleichterte. Aber trotzdem ist es für Leute, die auf Nummer sicher gehen wollen besser schon von zu Hause aus
und rechtzeitig ein Hostel oder eine andere Unterkunft zu buchen.
San Diego State University
Die SDSU ist eine richtig coole und wunderschöne Uni. Ich habe mich für die General Courses eingeschrieben und belegte 3 Kunstfächer und einen Anthropology Kurs. Ich war mit allen sehr zufrieden
und habe wirklich viel gelernt. Die Dozenten und Professoren dort sind einfach mal viel cooler als an der Leuphana oder in Hamburg. Man wird dort sehr unterstützt und wenn man Fragen hat, wird
einem sofort geholfen. Zudem vermittelten sie den Stoff mit Humor und Interesse, was das ganze Lernen sehr lebhaft macht und motiviert. Da wir, als Auslandsstudenten die Kurse „crashen“ müssen
(also nachdem die Amis ihre Kurse bekommen haben sozusagen auf Plätze hoffen müssen und die Profs fragen müssen ob noch Plätze zu vergeben sind) ist es eigentlich ein ziemlicher Akt gewesen.
Nichtsdestotrotz bekam ich die Kurse, die ich wollte und alles lief glatt. Ich hatte einigermaßen viel zu tun während der Unizeit, da wir immer Hausaufgaben machen mussten, aber dafür waren die
Klausuren super einfach wenn man gelernt hat.
Leben in San Diego
Um die Monate mit vollen Zügen zu genießen bin ich in der gesamten Zeit viel unterwegs gewesen, habe viel gesehen, bin oft auch feiern gewesen. Das Feiern dort bringt total viel Spaß, da auch die
Amis so offen sind und einfach so mit einem reden und Jokes machen. Es gibt viele Dachterrassen mit Feuerstellen, was ich total toll fand. Ich bin viel rumgereist, bin nach L.A., Las Vegas, San
Francisco und New York gefahren, bzw. geflogen. Ich habe meine Sprache aufbessern können, da ich ein paar Ami- Freunde kennengerlernt habe und mit meiner Cousine auch nur Englisch gesprochen
habe. Meine Cousine, mein Kommilitone und ich haben die Zeit sehr genossen.
Fazit
Ich kann nicht sagen was mir am besten gefallen hat, denn alles in einem, also das Gesamtpaket war einfach großartig und ist jedem zu empfehlen!!!
Ich bin Mareike und studiere Tourismus und Eventmanagement in Deutschland. Von August bis Dezember 2012 war ich in San Diego für mein Auslandssemester. Mit der Planung habe ich bereits 1 Jahr
vorher begonnen um genügend Zeit für die Bewerbung zu haben. Bei der Zusammenstellung aller Unterlagen haben mich die Betreuer von Magoo immer gut unterstützt. Ich hatte am Anfang einige Fragen,
trotz Teilnahme an dem Informationstreff, und bekam hier immer schnellstmöglich eine Antwort per Email.
Für die SDSU habe ich mich entschieden, weil sie eine gute Kursauswahl angeboten hat und ich unbedingt ins englischsprachige Ausland wollte, wo Sonne, Strand und Meer auf mich warten würde.
Unterkunft
Über Craigslist habe ich bereits vor Studienbeginn ein Zimmer an der Sail Bay gefunden, wo ich sofort einziehen konnte. Monatlich hat mich das Zimmer 550 Dollar gekostet, was für
Strand-Verhältnisse ein guter Deal ist. Der Nachteil der Strandlage ist allerdings, dass man auf ein Auto angewiesen ist, da die Busverbindungen recht schlecht sind. Ein Auto sollte schon Wochen
vor Studienbeginn reserviert werden (DirtCheapCar), ansonsten kann es schwierig sein, sofort eins zu bekommen.
Kurswahl
Die Kurswahl verlief leider nicht so reibungslos wie geplant. Nur einer meiner geplanten Kurse wurde angeboten, so musste ich mich neu orientieren und das Learning Agreement abändern. Hier rate
ich jedem schon vorab eine größere Auswahl sich überlegt und von der Home-University abgesegnet zu haben. Im Endeffekt haben mir dann aber alle Kurse ganz gut gefallen. Alle paar Tage mussten wir
Präsentationen halten oder haben Teste geschrieben, so dass wir gut beschäftigt waren. Trotzdem blieb genug Zeit für Party, Strand und Relaxing, da die Prüfungen nicht sehr schwierig sind -
insofern man einen amerikanischen Professor hat. Mein „Cultural Tourism“ Kurs, unterrichtet von einer slowenischen Austausch-Professorin war eher schwierig aber auch zu schaffen. Die Bücher
kosten sehr viel Geld, das muss eingeplant werden. Ansonsten habe ich keine größeren Unkosten gehabt, neben den Studiengebühren. Zu den Studiengebühren kann ich jedem nur empfehlen in bar zu
bezahlen oder vorab zu überweisen, da bei Kreditkartenzahlung enorme Kosten anfallen!
Leben in San Diego
Am besten feiern konnte man Downtown. Es gibt verschiedene Clubs und Bars für jeden Geschmack. Was man unbedingt mal gesehen haben muss, ist die Coronado Brücke und den Balboa Park. Zum Shoppen
fand ich Las Americas Outlet absolut super! Vor allem zum Thanksgiving Sale! Ein absolutes Highlight! Über ALI werden ebenfalls viele Unternehmungen sowie Volunteering angeboten, wo man schnell
neue Leute trifft. Was ich ganz toll fand, ist das Programm von ALI, wo man einen amerikanischen Studenten zugewiesen bekommt, den man wöchentlich trifft. So hat man immer einen Ansprechpartner.
Ich habe hier meine Seelenverwandte gefunden und San Diego einfach noch viel schöner erleben können.
Fazit
Alles in allem ist ein Auslandssemester auf jeden Fall eine sehr gute Entscheidung. Nicht nur zur Verbesserung der Sprachkenntnisse sondern auch um ein anderes Studiensystem kennen zu lernen.
Alles ist gewöhnungsbedürftig und man ist am Ende wirklich pleite, aber dafür haben wir nun sicher bessere Chancen um einen tollen Job zu finden! Also unbedingt bewerben – und am einfachsten geht
das natürlich über Magoo! :)
Bewerbung
Nachdem ich mich entschieden hatte in den USA mein Auslandssemester zu absolvieren habe ich mich an die Vermittlungsagentur „magoo-international“ gewandt. Diese vermittelt weltweit Studenten an
Universitäten. Hier habe ich einfach angefragt welche Universitäten im Angebot stünden und welche von den Studiengebühren nicht allzu hoch sind. Im Endeffekt habe ich mich für das sonnige und
wunderschöne San Diego entschieden. Die Studiengebühren in Höhe von ca. $5.600 sind wirklich noch recht human im Vergleich zu anderen Universitäten. Da ich mich schon Anfang des Masters
entschieden hatte ein Auslandssemester zu machen, bin ich zeitig angefangen alles zu organisieren. Dinge wie die Kursabsprache, der TOEFL/ IELTS Test, sämtliche Belege zu den Bewerbungen besorgen
wie Bankauskunft, Visaantrag stellen, Termin in Berlin bei der Botschaft vereinbaren, Flug buchen und Unterkunft suchen haben ein ganzes Semester in Anspruch genommen. Ich kann jedem nur
empfehlen so früh wie möglich mit der Organisation zu beginnen. Allein der Visaantrag, der Termin bei der Botschaft und die Rücksendung des Reisepasses können einige Wochen dauern. Im Endeffekt
hat aber alles reibungslos geklappt.
Unterkunft
In San Diego gibt es für Studenten drei verschiedene Möglichkeiten vom Standpunkt her zu wohnen. Die erste Möglichkeit besteht in der College-Area zu wohnen, d.h. in den unzähligen
Studentenwohnheimen, Apartment-Komplexen oder Privatwohnungen direkt an der Uni. Der Vorteil hier ist einfach der kurze Weg zur Uni mit allem was dazu gehört: Vorlesungen, Bibliothek,
Gruppentreffen, Fitnessstudio, Schwimmbad usw. Eine weitere Möglichkeit besteht darin in Downtown San Diego zu wohnen. Das wäre wirklich mitten drin im Trubel. Downtown ist sehr schön und
Restaurants, Bars, Disko-theken und Einkaufsmalls sind gleich um die Ecke. Hier steppt der Bär so gut wie jeden Abend und nach einer Partynacht wird kein Taxi zurück zur College-Area benötigt,
was ca. $35 Dollar kostet. Der Weg zur Uni beträgt ca. 15-20 Min., bei rush hour auch gerne mehr. Die dritte Möglichkeit bietet sich direkt am Strand. In Mission oder Pacific Beach gibt es
unzählige Wohnungen für Surfer, Studenten oder Familien, die die Nähe zum Strand suchen. So gut wie alle Wohnungen liegen maximal 3 Min. vom Strand entfernt und da in San Diego ganzjährig die
Sonne scheint, ist es für viele ein absoluter Traum. Leider ist es morgens am Strand häufig bewölkt und die Sonne lässt sich erst gegen Mittag blicken. Der Strand ist auch wirklich wahnsinnig:
breiter, langer Sandstrand mit einigen Cafés und Restaurants entlang der Promenade. Pacific Beach ist auch für seine Barlandschaft bekannt, wo wirklich gut gefeiert werden kann. Der Weg zur Uni
beläuft sich mit dem Auto auch auf ca. 15-20 Min. und mit dem Bus auf ca. 1,25 Stunden. Preislich gesehen sind die Wohnung in Downtown und am Strand die teuersten, aber man bekommt dafür auch
einiges geboten. Ich hatte mich jedoch vor dem Semester für die College-Area entschieden und mir ein Zimmer im „Sterling-Collwood“ reserviert. Ein super moderner Studenten-Wohnkomplex mit sehr
netten Zimmern, eigenem Bad in jedem Zimmer und gut ausgestatteter Küche. Hier wohnen sehr viele Amerikaner und internationale Studenten. Allein sein ist hier schier unmöglich, man bekommt jedoch
seine Ruhe, wenn man sie benötigt. Hauspartys gab es hier zu Hauf, wodurch ich viele Leute kennen gelernt habe. Mit den Mitbewohnern kann man Glück aber auch wirklich Pech haben. Viele der
Amerikaner sind wirklich verrückt und benehmen sich auch so, vor allem bei Alkoholkonsum (Benutzung der Feuerlöscher, Feueralarm auslösen, Getränkeautomaten demolieren, den Pool mit Stühlen voll
schmeißen usw.). Ich hatte mit meinen Mitbewohnern sehr viel Glück. Alles Amerikaner, davon zwei Mädels und ein Junge im Alter zwischen 19-20 Jahren. Die haben mich offen empfangen und ihren
Freunden vorgestellt. Durch den vielen Kontakt zu den Amerikanern konnte ich mein Englisch stark verbessern. Viele internationale Studenten haben nur unter sich gewohnt und daher auch kaum
Englisch gesprochen und vieles typisch amerikanisches, wie z.B. Thanksgiving, einfach verpasst. Könnte ich mich jedoch noch einmal neu entscheiden, würde ich mich für den Pacific Beach
entscheiden, jedoch nur inklusive amerikanischen Mitbewohnern. Die Strandnähe ist einfach unbezahlbar, Bars sind direkt vor der Tür, der Weg Richtung Downtown ist kürzer und da ich nur zweimal
die Woche Uni hatte, auch vom Weg bestreitbar.
San Diego State University
Die SDSU wurde 1897 gegründet, befindet sich im Süden Kaliforniens und ist vom Baustil sehr mexikanisch gehalten. Sie ist die älteste und größte Universität in San Diego und die drittgrößte im
Staat. Darunter befinden sich ca. 25.000 Bachelor- und 5.000 Master-Studenten, die in den unzähligen Fachbereichen studieren. Die Auslandsstudierenden werden von der SDSU in zwei Kategorien
unterteilt. Die erste Kategorie sind die Austauschstudenten von einer Partneruniversität und die zweite die, die sich unabhängig davon durch Vermittlungsagenturen o.ä. beworben haben. Diejenigen
von einer Partneruni haben den großen Vorteil Kurse vorab wählen und sich einen Platz reservieren zu können. Die restlichen Auslandsstudenten haben diese Möglichkeit nicht und müssen ihre Kurse
„crashen“. Kurse crashen bedeutet, sich wahlweise in verschiedene Kurse zu setzen und den Professor am Ende oder am Anfang der Vorlesung zu bitten in den Kurs aufgenommen zu werden. Wer Kurse
crashen muss, hat im Grunde kein Anrecht auf einen bestimmten Kursplatz und kann das Pech haben in keinen der gewünschten Kurse aufgenommen zu werden. Darüber hinaus werden nicht alle Kurse, die
ausgeschrieben wurden, auch für Exchange-Students angeboten. Dies erfährt man jedoch erst zu Beginn des Semesters. Weiterhin stehen meistens nur noch ca. 3-7 Plätze pro Kurs zur Verfügung. Daher
ist es sehr ratsam, sämtliche Pflichtkurse vorher zu absolvieren, um so flexibel wie möglich in der Kurswahl zu sein. Schon in der Vorbereitungsphase hatte ich mich über das Kurse-crashen
informiert, jedoch vermutet, dass es im Masterbereich aufgrund der geringeren Anzahl von Studenten nicht so schlimm werden kann. Leider hatte ich mich hier absolut verkalkuliert. So viele
Master-Exchange-Students wie in diesem Semester gab es an der SDSU noch nie zuvor. Auf fünf freie Plätze pro Kurs kamen ca. 50 Studenten und jeder Professor hat uns zu Beginn des Kurses wieder
rausgeschmissen. Die Professoren wurden auf diesen Ansturm nicht vorbereitet und waren absolut überfordert. Ich musste lediglich drei Kurse belegen, aber damit ich überhaupt welche bekam bin ich
zu ca. 10 Kursen gegangen. Nach drei Wochen hatte ich dann meine drei Kurse belegt und auch nur, weil extra für uns Master-Exchange-Students neue Kurse ins Leben gerufen wurden. Dieses Vorgehen
ist wirklich die reinste Katastrophe und hat gezeigt, wie unorganisiert das International Office vor Ort ist. Wir mussten wirklich die Nerven bewahren und hinter jedem Kurs hinterher rennen. Bei
den Bachelor-Studenten war es jedoch längst nicht so schlimm. Im Endeffekt habe ich die Kurse „Competitive Analysis of Industries, Entrepreneurship und Technical Commercialization“ bekommen. Die
Umrechnung von Units in ECTS beläuft sich auf 1:2, wodurch ich 18 ECTS erhalten habe. Von Amerika wird auch immer behauptet, dass das Niveau der Universitäten viel leichter ist als hier in
Deutschland. Von den Bachelorranden habe ich dies auch bestätigt bekommen. Da es jedoch nur sehr wenige Masterstudenten in den USA gibt, ist das Niveau in diesem Bereich gleic hoch wie in
Deutschland. Drei Kurse gelten hier als Vollzeitstudium, wobei diese drei Kurse jedoch auch vom Arbeitsaufwand wie fünf Kurse in Deutschland zu vergleichen sind. Es wird sehr viel selbstständige
Arbeit vorausgesetzt und sehr viel Lesestoff verteilt, der für die jeweiligen Unterrichtsstunden vorzubereiten ist. Sämtliche Masterstudenten haben sich über die Menge der Arbeit gewundert.
Nichtsdestotrotz hatten wir immer noch einen guten Ausgleich zwischen Uni und Freizeit. Der Strand, das Reisen und Partys kamen dabei nie zu kurz.
Verkehrsmittel
San Diego ist wirklich eine sehr große Stadt wie sie im Buche steht. Da sind sehenswerte Dinge wie Downtown, die Strände, die College-Area, die unzähligen Parks und Shoppingmals, der San Diego
Zoo usw. wirklich nicht nahe bei einander. Vielleicht hat man noch das Glück in der Nähe von einem Walmart oder Ralphs (Lebensmittelgeschäfte) zu wohnen. Die öffentlichen Verkehrsmittel in San
Diego sind leider miserabel um die verschiedenen Orte zu erreichen, es sei denn man hat unendlich viel Zeit. Es gibt drei verschiedene Straßenbahnlinien oder diverse Busse, alle sind leider nicht
zuverlässig und man braucht eine halbe Ewigkeit um sein Ziel zu erreichen. Da wird dann teilweise das Einkaufen zu einem drei-bis-vier-Stunden-Vergnügen. Daher kann ich wirklich nur ein eigenes
Auto empfehlen, um einfach flexibel zu bleiben. Viele haben sich vor Ort ein eigenes Auto gekauft und es dann später wieder verkauft. Bevor man jedoch ein Auto kauft, sollte man unbedingt zu
einer Werkstatt fahren und es überprüfen lassen. Ansonsten gibt es evtl. böse Überraschungen, hier wird nämlich gekauft wie gesehen. Viele mussten allerdings noch einiges an Reparaturkosten ins
Auto stecken und hatten teilweise sehr viel Ärger mit dem Auto. Um das zu vermeiden hatte ich mich für einen Mietwagen entschieden und bin damit sehr gut gefahren. Ich habe sehr viele Preise
verglichen und mich dann schließlich für „Dirt Cheap Car“ entschieden (nur per Telefon zu erreichen, reagieren nicht auf Mails). Eine kleine Mietstation mit älteren Autos aber fairen
Studentenpreisen inklusive Vollkasko. Ich habe für einen Viertürer, Klasse Sedan, sprich einem Chrysler oder Hyundai, 1.600€ für vier Monate bezahlt. Ich hatte mit meinem ersten Wagen ein paar
Probleme und konnte sofort das Auto wechseln. Natürlich ist hier das Geld komplett weg.
Kosten
Natürlich hat das gesamte Semester viel Geld gekostet. Das sollte allerdings schon vor-her klar sein. Wer kein Auslandsbafög bekommt muss inkl. Studiengebühren, Flug, Reisen und natürlich den
Lebenshaltungskosten vor Ort mit 12-13 Tausend € planen. Damit hat man dann eine tolle Zeit und kann wirklich alles mitnehmen was mitzunehmen ist.
Unternehmungen
In San Diego kann es einem gar nicht langweilig werden. Hier gibt es von Baseball über Basketball bis hin zum Football alles was in riesigen Stadien mit verrückten Fans stattfindet. Viele
verschiedene Konzerte werden auch in der Uni-Arena zu günstigen Preisen mit berühmten Künstlern, wie z.B. Foo Fighters oder Kesha angeboten. Die vielen Strände von Pazific, Mission, Ocean und
Coronado Beach sind auch ein Besuch wert. Hinzu kommen noch der San Diego Zoo und Sea World. Natürlich gibt es auch noch viele andere Sehenswürdigkeiten um San Diego herum. Wir haben am
Wochenende kleinere Ausflüge nach Los Angeles oder San Francisco gemacht. Zum Ende hin sind wir noch auf einen kleineren Roadtrip Richtung Yoshua Tree Park, Death Valley, Las Vegas, Grand Canyon
und Fire Valley gestartet. Das war einfach der absolute Wahnsinn. Kalifornien und darüber hinaus hat einfach sehr viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Ein jeder sollte sich vorher informieren und
bloß nicht die Chance verpassen sich diese Dinge anzusehen. Wer z.B. den Grand Canyon oder ein Wochenende in Las Vegas verpasst, muss sich wirklich schämen. Es gibt Leute, die haben das
geschafft.
Fazit
Streichen wir den Anfangsstress mit der Uni und der Tatsache, dass man am Ende ein-fach pleite ist, war es eines der besten Semester meiner Studienzeit. Sonne und Strand pur im ganzen Jahr,
offenherzige und bemerkenswerte Menschen aus den ver-schiedensten Kulturen, gut verständliches Englisch, Party und viele tolle Erlebnisse. Einfach genial…!!!
Wie hat dir die Betreuung an der Hochschule gefallen?: ausreichend
Wie beurteilst du die Kursauswahl?: ausreichend
Wie beurteilst du die Leistung der Dozenten?: befriedigend
Wie anspruchsvoll waren die Kurse?: schwer (graduate Kurse)
Welche Unterkunftsart hattest du?: sonstiges (Sterling Collwood Apartments, College Area)
Wie viel hat deine Unterkunft pro Monat gekostet?: 301-450 Euro Wie gut hat dir dein Gastland gefallen?: sehr gut
Tipps für andere Studenten: siehe Erfahrungsbericht oben
Welche Krankenversicherung hast du gewählt?: ADAC
Hattest du einen Versicherungsfall und warst du mit der Abwicklung zufrieden?: Ja
Wie war die Betreuung von magoo? sehr gut
Wie viel hast du für deinen Flug bezahlt?: 700 Euro
Meine Zeit in San Diego begann bereits Anfang August 2010, denn ich wollte nach der Hamburger Klausuren Phase erst mal Urlaub machen bevor mein Semester an der San Diego State University
startete. Da Südkalifornien natürlich auch der perfekte Ort für Strand, Sport und Freizeit ist, bin ich einfach 3 Wochen vor Uni-Start nach San Diego geflogen, um den Sommer zu genießen und in
Ruhe alle nötigen Dinge fürs Auslandssemester zu organisieren. Direkt vom Airport bin ich erst mal mit dem Mietwagen zum Campus gefahren, um kurz einen ersten Blick auf die SDSU zu werfen. Dann
ging es natürlich erst mal zum Strand und ich hab mich im Ocean Beach Hostel einquartiert. Dieses Hostel ist für die ersten Tage sehr zu empfehlen, da es direkt am Strand liegt und viele
Studenten hier vor Uni Start einziehen. Man trifft also schnell zukünftige SDSU Kommilitonen und kann gemeinsam auf Wohnungssuche gehen. Für viele von uns war die Zeit im Hostel sehr lustig und
es wären bestimmt auch einige Studenten das ganze Semester dort geblieben, wenn man nicht so weit zum Campus fahren müsste.
Die Wohnungssuche in San Diego war für mich überhaupt kein Problem, da ich mit einem Hamburger Kumpel am ersten Tag auf dem Campus von einem koreanischen Studenten angesprochen wurde, der uns mit
zu einer Hausbesichtigung genommen hat. Das Haus lag direkt in Laufweite neben dem Campus und so war die Entscheidung nicht schwer und wir hatten sofort eine Unterkunft. Die Suche hat also auch
viel mit Glück zu tun, denn in unmittelbarer Uni-Nähe sind die Zimmer sehr gefragt. Viele Studenten wollen gerne am Strand wohnen und ziehen nach Pacific Beach. Dieser Strand-Stadtteil ist
ungefähr 20 Minuten von der SDSU entfernt und bietet abends super viele Bars und tagsüber schöne Wellen zum Surfen. Ich kann keinen perfekten Tipp geben, wo man besser nach einer Wohnung schauen
sollte, denn Strand- und Uni-Nähe haben beide Vor- und Nachteile und es ist jedem selbst überlassen, sich zu entscheiden. Für mich war es super, so nah am Campus zu wohnen, denn man lebt direkt
mit vielen anderen Studenten in der University-Area und kann zu Fuß zu Vorlesungen, ins Aztec Gym und zu allen anderen Uni-Veranstaltungen gehen. Allerdings geht auch in unmittelbarer Campus Nähe
ohne Auto gar nichts. In San Diego braucht man wirklich einen Wagen, um die Stadt richtig zu erleben und viel unternehmen zu können. Es gibt zwar eine moderne Straßenbahn, die auch direkt den
Campus mit diversem Shopping Malls und Downtown verbindet, allerdings fährt diese Trolley erstens nicht zum Strand und zweitens kommt man nie spät abends wieder zurück zum Uni-Gebiet. Meinen
ersten Mietwagen habe ich nur für die Wohnungssuche teuer am Flughafen gemietet, aber es gibt auf dem Kettner Boulevard eine Autovermietung neben der anderen und dort lassen sich gute Deals für
Studenten finden. Ich habe mir mit 2 anderen Studenten zusammen ein Auto für das ganze Semester gemietet, aber auch ein Autokauf ist kein Problem, denn über www.craigslist.com bekommt man viele
Angebote und kann den Wagen auch schnell wieder verkaufen.
Der Uni Start verlief für mich nicht so reibungslos wie erwartet. Da ich für das Business Certificate Program angemeldet war, hatte ich meine Kurse schon aus Deutschland gewählt und war sicher,
dass ich direkt registriert bin. Leider gab es wohl eine organisatorische Panne und ich musste meine Kurse in den ersten 2 Semesterwochen crashen. Diese erste Zeit ist für alle international
students ziemlich stressig, weil viel zu viele Leute in die Kurse wollen und man erst mal gar nicht weiß, ob man mitmachen darf oder nicht. Oft entscheiden die Professoren per Losverfahren, weil
sie sich nicht anders zu helfen wissen. Für mich lief im Endeffekt doch noch alles ganz gut und ich habe Kurse bekommen, die interessant waren und die ich in Hamburg gut gebrauchen kann. Im
Rahmen des BCP-Programs habe ich neben der Uni auch noch ein Praktikum in San Diego gemacht. Die Unterstützung der SDSU bei der Praktikumssuche hatte ich mir aber viel besser vorgestellt. Ich
habe mich schließlich selbst ohne viel Unterstützung der Uni um einen Platz gekümmert und habe dann doch noch ein interessantes Praktikum gemacht. Das Programm kann ich empfehlen, da man neben
den Vorlesungen einen Blick in ein amerikanisches Unternehmen werfen kann und so auch außerhalb der Uni viele Leute kennenlernt. Die Attraktivität und das Niveau der SDSU Kurse hängt stark vom
Professor ab, denn zu jedem Kurs wird ein Textbook durchgearbeitet und es liegt natürlich am Prof, ob man sich nur auf das Buch beschränkt und am besten nur daraus vorliest oder ob man einen
Unterricht gestaltet, der über das Textbook hinausgeht und zusätzliche Beispiele und aktuelle Entwicklungen mit einbezieht. Die Anforderungen an die Studenten sind dementsprechend
unterschiedlich. Das Studieren in den USA ist aber anders als in Deutschland, denn es gibt viel mehr Tests, Präsentationen und Paper, die man schreiben muss und so ist man im Semester eigentlich
jede Woche beschäftigt, sich für eine Klausur vorzubereiten. Aber keine Angst: Es bleibt auf jeden Fall genug Freizeit und San Diego bietet jede Menge Fun und Action!
Feiern kann man in San Diego am besten downtown in vielen Clubs, am Pacific Beach in den Bars oder in der Uni-Area auf privaten Partys. Jeder muss selber testen, was ihm am besten gefällt.
Tagsüber steht absolut der Sport und der Strand im Vordergrund. Die Sportanlagen der SDSU sind wirklich super und man braucht gar nicht unbedingt offizielle Sportkurse zu belegen, denn das Aztec
Recreation Center bietet sehr viele Sportarten an. Das Gym ist immer sehr gut besucht und besonders die Kletterwall und die Tennisplätze sind klasse. Südkalifornien ist ja bekannt für viele
Strände und die sollte man auf jeden Fall alle anschauen. Für Surfer ist es absolut traumhaft und es gibt nichts Besseres als nach einem Uni Tag noch in La Jolla surfen zu gehen!
Insgesamt hab ich in San Diego super viel erlebt, viel gelernt, viele nette Leute kennengelernt und eine schöne Zeit gehabt!
Ich wünsch allen Studenten viel Spaß in San Diego!
Mein Name ist Alex und ich habe ein Semester lang an der San Diego State University studiert. Zunächst möchte ich meine universitären Erfahrungen schildern. Die SDSU ist mit 30.000 Studenten eine
sehr große Uni. Wenn man nicht der kommunikative Typ ist, der auf die Leute zugeht, kann man sich sicherlich schnell einsam und etwas verloren fühlen. Traut man sich allerdings die Kommilitonen
anzusprechen, sind die kalifornischen Studenten sehr aufgeschlossen und hilfsbereit. Schnell wird man auf Partys eingeladen, die übrigens jeden Tag stattfinden. Nicht umsonst gilt die Uni als
Party Schule.
Akademisch habe ich mehr erwartet. Es war sehr schwierig die Kurse zu bekommen, die ich mir vorher im Internet über den Fächerkatalog ausgesucht hatte. Im Endeffekt habe ich nur einen meiner
Wunschkurse belegen können. Dies ist besonders bei BWL-Fächern ein Problem. Die Größe der Kurse schwankt zum Teil erheblich (30-200 Studenten). Das Nieveau ist, auch aufgrund der anderen
Prüfmethodik (mehrere kleine Tests anstatt eine große Klausur am Ende), als eher leicht einzustufen. Ich kann eine Empfehlung für die Uni nur an diejenigen Studenten aussprechen, die mehr
kalifornischen Lifestyle als herausragende Lehre genießen möchten. Das Leben in San Diego bietet dafür eine unglaubliche Viezahl an Freizeitaktivitäten. Allerdings zu einem stattlichen Preis.
Wohnen ist sehr teuer in San Diego, besonders die beliebten Gegenden am Meer (Pacific Beach) oder Mission Valley, welche aufgrund ihrer zentralen Lagen übezeugt, sehr teuer sind. Dafür bekommt
man den kalifornischen Beach-Lifestyle, von dem man sich nur sehr schwer trennen kann.
Alles in allem ist San Diego aufgrund seiner Sauberkeit, seiner schönen Stränden und den vielen Freizeitangeboten eine geniale Stadt zum "studieren". Vielen Dank auch an magoo für die unglaublich
problemlose und nette Hilfe!
Wie hat dir die Betreuung an der Hochschule gefallen?: gut
Wie beurteilst du die Kursauswahl?: ausreichend
Wie beurteilst du die Leistung der Dozenten?: befriedigend
Wie anspruchsvoll waren die Kurse?: leicht
Welche Unterkunftsart hattest du?: Selbst organisierte WG
Wie gut hat dir dein Gastland gefallen?: sehr gut
Tipps für andere Studenten: SDSU eignet sich besonders für Studenten, die den typischen amerikanischen College Lifestyle, mit vielen Partys und sonstigen Aktivitäten, erleben möchten. Man sollte
keine hohen Ansprüche an die gewünschten Kurse stellen. BWL-Fächer sind schwer zu bekommen. Wem die akademische Erfahrung nicht so viel bedeutet trifft mit der SDSU eine gute Wahl.
Welche Krankenversicherung hast du gewählt? Continentale über DAAD
Wie war die Betreuung von magoo? sehr gut
Wie viel hast du für deinen Flug bezahlt?: 700 Euro