Über die Magoo-Internetseite fand ich heraus, dass die TRU auch noch zu einem sehr späten Zeitpunkt Bewerbungen für das folgende Fall-Semester akzeptiert. Da es noch nicht sehr viele Berichte bei
Magoo gab, aber mich die Internationalität dieser Universität sehr interessierte und ich auch noch nie in Kanada war, entschied ich mich kurzerhand, mich dort zu bewerben. Es wurde eine Zeit, die
ich nie wieder vergessen werde und jeden Cent, den ich dafür investiert habe, ist es mir wert.
Bewerbung
Der Bewerbungsprozess an der TRU war sehr einfach und effizient. Alle erforderlichen Dokumente wurden auf der Internetseite unter dem Bewerbungsportal hochgeladen und innerhalb einer Woche
erhielt ich eine Rückmeldung. (Anmerkung von magoo: Bitte unbedingt die „Supporting Documents“ an uns schicken, damit ihr unseren Service in Anspruch nehmen könnt.)
Unterkunft
Bevor es dann nach Kanada ging musste ich mich entscheiden, wo ich für die nächsten vier Monate untergebracht sein möchte. Es gibt drei On-Campus Unterbringungen sowie die Möglichkeit, in
Gastfamilien zu wohnen. Diese werden über das International Office ausgesucht. Natürlich kann man sich auch eine Wohnung /WG über Craigslist suchen. Das McGill On Campus Housing ist die alte
Residenz auf dem Campus. Die Zimmer sind sehr, sehr klein und ich habe nicht sehr viele Leute gehört / gesehen, welche so super happy mit ihrer Wohnung (4er-WG) waren. Neben McGill gibt es, durch
eine Hauptstraße getrennt, die Upper College Heights Student Housing (UCH). Die vierer oder zweier WG’s sind in Ordnung. Meiner Meinung nach besser als McGill. Großer Vorteil ist, dass UCH direkt
am Canadian Superstore (riesen Supermarkt, vergleichbar mit Kaufland, Metro oder Globus) liegt. Ich habe in der neuen TRU Residence gewohnt. Dies ist ein 10 stöckiges, hotelähnliches Gebäude,
direkt auf dem Campus mit einem grandiosen Blick über die Stadt und den Fluss. Von da oben hat Kamloops ein bisschen was von Las Vegas. Die Rez ist leider auch die teuerste Alternative (2979CAD
für ein Semester, plus 150CAD Bearbeitungsgebühr). Dafür kann man sich aber auf gute Verhältnisse verlassen, da alles noch sehr neu und modern ist. Vor allem die Erstsemester leben in dieser
Unterbringung. Das heißt einerseits sehr viel Party, was aber andererseits auch irgendwann nervig wird. Zu guter Letzt gibt es noch die Möglichkeit des Homestays. Über die Gastfamilien habe ich
während meiner Zeit vor Ort nur Gutes gehört. Manchmal wohnen diese in unmittelbarer Campusnähe. Es kam aber auch vor, dass einige Studenten mit dem Bus fahren mussten, was nach 10PM in Kamlopps
schon ein Problem ist.
Kurse
Bereits vor Ankunft konnte ich meinen Stundenplan festlegen. Dafür gab es im Internet geeignete, leicht verständliche Erklärungen und Tools. Dies war aber auch noch in der Introduction Week vor
dem eigentlichen Start der Vorlesungen möglich. Dafür wurden extra Timeslots in die Einführungswoche gelegt, in welchen genau erklärt wurde, wie man seinen Stundenplan baut. Als Tipp gebe ich
aber, dass es besser ist, sich bereits zu Hause für die Kurse einzuschreiben, da so alle Kurse gewählt werden können, die man möchte. Bei der Kurswahl vor Ort kann es vorkommen, dass die
Traumfächer bereits voll sind und somit andere Fächer gewählt werden müssen. Da man als International Student alle Fächer (außer der Fakultät Recht) wählen kann, ist für jedes Interesse und auch
für jede Vorgabe der Heimatuniversität die geeignete Vorlesung verfügbar. Ich konnte interessante und passende Vorlesungen der verschiedenen Fakultäten Arts, Science, Human, Nursing, Adventure,
Trades & Technology und natürlich Business and Economics wählen. Nach der Auswahl der Fächer wurden diese mit dem International Advisor (eine Beratungskraft, zuständig für International
Students, welche auch darauf achtet, dass die Fächer zum gewählten Bachelor passen) besprochen und anschließend registriert. Zu beachten ist auch, dass der Student sich Fächer aus allen
Jahrgängen (Jahr 1 bis Jahr 4) auswählen kann. Sollte es bei der Wahl der Fächer doch ein mal ein Problem wegen Über- bzw. Unterforderung geben, können diese während der ersten zwei Wochen nach
Vorlesungsbeginn noch geändert werden. Der Campus ist sehr modern und verfügt sogar über zwei Bibliotheken. Verpflegung findet man entweder im Food Court (Japanisch, Amerikanisch, Pizza, Suppen,
Chinesisch, Salat) oder im Culinary Arts Building. Dort gibt es leckere Happen von angehenden Köchen.
Introduction Week
In der bereits angesprochenen Introduction Week gibt es alle Informationen über die Universität sowie Cultural Introduction und Tipps und Tricks, wie man mit dem eventuell auftretenden
Kulturschock klar kommt. Während dieser Woche konnte ich bereits einen großen Freundeskreis aufbauen, welchen ich über die gesamte Zeit behielt und mit welchen ich noch nach meiner Rückkehr in
Kontakt bin. Außerdem wurde ich von einem „Patenteam“ unterstützt, die Basics für das Leben in Kanada zu kaufen. Dazu zählten unter anderem die Beratung zum passenden Handytarif, das Eröffnen
eines Kanadischen Bankaccounts (bei längeren Aufenthalt), Ausflugstipps und Information über die Leute die man unbedingt kennen muss, damit man keine Party verpasst.
TRU
Die Dozenten sowie das gesamte Personal der Universität sind hilfsbereit und stehen mit Rat und Tat beiseite. Außerdem wurde man durch die Introduction Week sofort in den Alltag eingeführt und
mit allen neuen Studenten, sowie an ältere Studenten, gebunden. Neben den Ausflügen, welche durch ISAP das ganze Semester über organisiert wurden, gab es viele onsite campus Aktivitäten wie
Fussball, Hockey, Basketball und weitere Sportarten. Enactus, eine Business Studenten Organisation welche Studenten ermöglicht, weitere Arbeitserfahrung neben dem Studium zu bekommen, ist eine
andere sinnvolle Beschäftigung in der Zeit nach den Vorlesungen.
Kamloops
Zu Kamloops muss ich noch sagen, dass es eine Kleinstadt ist. Zwei Nightclubs, 4 Bars und eine bezaubernde Natur sind alles, was die kleine Wüstenstadt zu bieten hat. Trotzdem kann ich jeden
empfehlen nach Kamloops zu gehen, da die Diversität, welche du dort geboten bekommst, unübertreffbar ist. Einerseits hat man kleine Berge vor der Haustür, welche international bekannt für die
Mountinbikingstrecken sind. Andererseits gibt es viele Berge an denen man Klettern und Wandern und im Winter auch Skifahren beziehungsweise Snowboarden gehen sollte. Bis nach Vancouver sind es
auch nur vier Stunden und nach Vancouver Island weitere 3h. Das heißt also, dass ihr während eines Semesters in Kamloops surfen, wandern, biken, boarden, ski fahren, schwimmen und noch viel mehr
tolle Dinge unternehmen könnt.
Fazit
Auch nach der Rückkehr an die Heimatuniversität fühlte ich mich nicht, als sei meine Zeit an der TRU sofort vorüber. Da ich noch verschiedene Nachweise und meine Notenübersicht benötigte, war ich
weiterhin mit der Verwaltung in Kontakt. Diese versuchte alles, um mir meine fehlenden Dokumente so schnell wie möglich zu übersenden. Wer ein Auslandssemester mit viel Spaß und Menschen aus der
ganzen Welt erleben möchte und zudem noch interessante Fächer bei klasse Dozenten erfahren will, der ist an der Thompson Rivers University in Kamloops genau richtig. Denkt aber bitte auch daran,
dass Kanada wirklich nicht so günstig ist. Versucht Stipendien zu bekommen oder habt liebe Eltern ;)
Durchs Fernsehen schauen und im Internet surfen war ich schon immer begeistern von Kanada gewesen. Die Landschaft und die Natur Kanadas mit den vielen Seen und
Bergen sind echt atemberaubend. In meinem Auslandssemester wollte ich die Möglichkeit wahrnehmen und Kanada besser kennen lernen.
Vorbereitungen in Deutschland
Ich habe schon sehr früh mit meinen Recherchen für mein Auslandssemester angefangen. Hinterher bin ich auch wirklich froh darüber früh damit angefangen zu sein, da ich mich über alle
Qualifikationen informiert habe, die ich für die FH Emden sowie auch für die Auslandsuniversität benötigte. Wie jeder andere auch brauchte ich 80 Credits, um von der FH Emden zugelassen zu
werden. Da ich mir im ersten Semester etwas Zeit mit den Prüfungen gelassen habe, hinge ich dann leider doch etwas hinterher. Daher musste ich zusehen, dass ich die meisten Prüfungen bis zum SS
2009 bestehe, um fürs Auslandssemester zugelassen zu werden. Aber nicht nur das musste erledigt werden, sondern auch das Bafög musste beantragt und eventuelle Englischtests mussten gemacht werden
für die Auslandsuniversität.
Bewerbungsverfahren
Zu Beginn habe ich mich eigenständig an den Universitäten beworben und habe somit den ganzen Organisationskram übernommen. Ich habe nach den Studiengebühren geschaut, da ich nicht allzu viel
bezahlen wollte. Somit fiel meine erste Wahl auf die Université d’Ottawa, die einen Toeffle Test mit ziemlich hohen Anforderungen verlangt hat, die ich im Test anschließend leider nicht gerecht
werden konnte. Zuvor habe ich aber alle Bewerbungsformulare ausgefüllt und waren eigentlich abschickbereit. Natürlich war ich total enttäuscht, aber aufgeben wollte ich noch nicht. Durch eine
Freundin, die das Semester davor in Kanada studierte, machte mich auf eine Internetseite aufmerksam, über die sie sich in Kanada beworben hatte: http://www.magoo-international.com/ Das war dann
wieder ein Lichtblick für mich, zudem sie auch keinen Toeffletest dafür brauchte. Sofort habe ich mich zu Hause an den PC gesetzt und nach passenden Universitäten (Kursen und Studiengebühren)
geschaut. Da bin ich dann auf die Thompson Rivers University gestoßen, die mir gleich gefallen hat. Ich habe eine Email aufgesetzt, dass Magoo International mir bitte Informationsmaterial sowie
Bewerbungsunterlagen zusenden möchten. Drei Tage später befanden sich die Unterlagen auch schon in meinem Briefkasten. Ich habe nicht lange gewartet und die Bewerbungsunterlagen ausgefüllt. Anbei
befand sich auch ein Formular, womit man sich für ein Reisekostenstipendium von 300€ bewerben konnte, indem man einen kurzen Aufsatz aufsetzte, weshalb man das Reisekostenstipendium bekommen
möchte. Natürlich habe ich das auch mit ausgefüllt. Magoo International hat die gesamte Organisation zwischen der Thompson Rivers University und mir übernommen und ich brauchte keinen Cent dafür
zahlen. Das war super cool! Nach 4 Wochen ungefähr bekam ich dann Antwort von Magoo International, dass ich an der Thompson River University angenommen wurde UND, dass ich die glückliche
Gewinnerin des Reisekostenstipendiums von 300€ bin. WOW… super cool!
Versicherung
Daraufhin habe ich bei meiner Versicherung angerufen und eine Auslandsversicherung beantragt. Da ich gerne noch nach dem Studium für 2 Monate länger in Kanada bleiben wollte, habe ich gleich eine
halbjährige Versicherung abgeschlossen. Ohne Versicherung könnt ihr auch nicht an der Thompson studieren. Am ersten Tag („Einschulungstag“) wurden alle Versicherungsscheine mit Reisepass
eingesammelt, um die Versicherung zu überprüfen, ansonsten müsst ihr Euch Vorort versichern. Versicherungen waren an dem Tag auch vor Ort.
Finanzen
Wie ich oben schon erwähnt hatte, habe ich mich früh schon um die Finanzierung meines Auslandstudiums gekümmert. Da ich auch normal einen Anspruch auf Bafög habe, stand mir somit auch
Auslandsbafög zu. Natürlich mussten auch dafür wieder viele Formblätter, Nachweise und Unterlagen ausgefüllt und eingereicht werden. Da TRU (Thompson Rivers University) keine Partnerhochschule
der FH Emden ist, musste ich die Studiengebühren vorerst selber tragen, aber hinterher habe ich meine Studiengebühren von umgerechnet 4666€ nahezu vom Bafögamt zurück bekommen. Die Mühe hat sich
also gelohnt. Außerdem hat das Bafögamt noch eine Flugpauschale von 1000€ bezahlt. Das Baföggehalt fiel bei mir nicht viel höher aus als mein normales BAföG, aber dennoch ließ es sich schon gut
davon leben. Näheres erfährt ihr aber direkt im Bafögamt.
Visum
Wenn ihr in Kanada studiert, braucht ihr kein Visum beantragen, solange ihr nicht arbeiten möchtet. Visumfrei darf man sich 180 Tage in Kanada aufhalten. Daher habe ich vorerst kein Visum
beantragt. Dennoch müsst ihr alle Unterlagen von der Universität und des Studentenwohnheims bei der Einreise dabei haben. Die Beamten am Flughafen befragen Euch was ihr in Kanada macht, wie lange
ihr bleibt und dann wollen die auch Eure Nachweise sehen. Wenn ihr erwähnt eventuell auch zu arbeiten müsst ihr vorher ein Visum beantragen und das vorlegen können. Ich habe später aus Kanada
mein „work permit“ beantragt, weil das Kontingent für 2009 ausgeschöpft war. Durch Zufall wurden noch ein paar zur Verfügung gestellt und ich konnte eines aus Kanada in Deutschland ergattern. Ich
musste nur bis zu einem bestimmten Tag (31.12.2009) nochmals in Kanada einreisen. Dafür bin ich nach Seattle gefahren als Tagesausflug und habe auf dem Rückweg am kanadischen Zoll meinen „work
permit“ aktivieren lassen.
Flug
Ende Mai habe ich meinen Flug in einem Reisebüro gebucht und habe 845€ für hin und Rückflug, bis nach Kamloops, bezahlt. Den Rückflug habe ich im vorneherein genau am 180 Tag in Kanada angesetzt,
da ich gerne noch reisen und arbeiten wollte. Den Beamten am Flughafen habe ich auch erzählt, dass ich anschließend noch reisen möchte. Mein Flug ging aus Bremen nach Frankfurt, von Frankfurt
nach Calgary und von Calgary nach Kamloops. Viele Studenten, die ich in Kamloops kennen gelernt habe, sind von Vancouver mit dem Greyhound Bus nach Kamloops gefahren. Unter www.greyhound.ca könnt
ihr schauen, wie teuer das Ticket ist. Natürlich dauert die Fahrt länger (ca. 5-8 Stunden) als mit dem Flugzeug (1 Stunde), aber ihr spart ein wenig.
Studium
Kamloops
Kamloops ist ähnlich klein wie Emden was mir persönlich aber sehr gut gefallen hat. Alles war sehr schnell zu erreichen und ich brauchte nicht den Bus nehmen, um zur Uni zu kommen, um einzukaufen
oder zur Post zu gehen. Die Uni war von dem UCH, wo ich gewohnt habe, nur 5 min zu Fuß entfernt. Der Super Store, wo man wirklich alles bekommt, war auf der anderen Straßenseite sowie auch das
Postamt. Kamloops Downtown liegt im Tal, wobei die Uni und das UCH, wo ich gewohnt, habe auf einem Berg liegt. Im Sommer ist es sehr warm und im Winter kann es sehr sehr kalt werden.
Unterkunft
Es gibt drei Studentenwohnheime zur Auswahl zum einen die McGill Residence, Das Upper College Heights (UCH) und die Central Residence. Die McGill Residence ist das günstige Wohnheim von allen,
aber dafür leider sieht es auch dementsprechend aus. Es ist sehr klein und Kühlschrank mit einem kleinen Herd befindet sich mit im Zimmer. Es liegt direkt an der Uni und ihr braucht nur 3 Minuten
zur Thompson Rivers University. Im Upper College Heights, wo ich gewohnt habe, gibt es vierer WGs. Ich habe mit einer Deutschen, einer Schweizerin und einer Japanerin zusammen gewohnt und die
WG-Sprache wurde von Anfang an auf Englisch festgelegt. Es gibt zwei Bäder in der WG, eins mit und eins ohne Dusche. Somit staut es sich nicht morgens vorm Bad. Außerdem hat jede WG ihre eigene
Küche, wobei alle Kochutensilien sowie Geschirr und Besteck selber gekauft werden müssen. Aber im Super Store gegenüber ist alles zu bekommen. Auch die Zimmer sind guter Größe mit einem Bett,
Nachtisch, Kommode ( Fächer) und Schreibtisch. Das Bettinlett sowie das Kissen muss auch selber besorgt werden. Auch müsst ihr Euch selber um das Internet kümmern, denn im UCH ist es nicht mit
inbegriffen. Es war aber halb so wild, da ich einen Anruf getätigt habe, um einen Termin zu machen und dann wurde das Internet installiert. Die ersten 2 Monate waren umsonst und ab den dritten
Monat hat es 22$ gekostet. Das war also total in Ordnung. Ich empfehle Euch auch einem eigenen Laptop mitzubringen, da es um einiges angenehmer ist von zuhause aus zu lernen, nach Deutschland zu
telefonieren etc. Das dritte Wohnheim ist direkt an der Uni und ist somit auch das teuerste Wohnheim. Es ist das größte Wohnheim mit 10 Stockwerken und wenn ihr ein Zimmer auf der richtigen Seite
habt, habt ihr einen tollen Ausblick auf Kamloops. Es gibt 2er und 4er Appartements zu mieten. Im Gegensatz zu den anderen Wohnheimen ist die Central Residence mit einem großen Bett und einem
Fernseher ausgestattet. Jedoch gibt es keine eigene Küche in dem Appartement wie im UCH, sondern nur 3 Küchen in der ganzen Residence. Dafür bietet die Residence den Luxus einer Putzfrau, die das
Bad und Küche reinigt.
Universität
Das Uni Gelände und auch die Uni an sich haben mir sehr gut gefallen. Alles war übersichtlich und schnell zu finden. Am Anfang, wenn ihr Euch bei dem Hauptbüro anmeldet um den Studentenausweis zu
bekommen, bekommt ihr auch einen Sticker auf die Rückseite der Karte. Damit könnt ihr dann umsonst Bus fahren und Vergünstigung im Fitness Studio bekommen. Das Fitness Studio ist 5 Minuten vom
Hauptcampus entfernt und verfügt auch über einen Pool, den ihr mit der Studentenkarte umsonst nutzen könnt. Die Lehrräume waren gut bis sehr gut ausgestattet mit Beamer, Whiteboard und Computer
mit Internet, somit konnte der Lehrer schnell ins Internet und aktuelle Fakten aufrufen und mit uns besprechen. Die Uni hatte auch viele Computerräume mit Druckmöglichkeiten, jedoch muss jeder
Student sein eigenes Druckerpapier mitbringen. Außerdem verfügt die Uni über einen eigenen Printshop, einer Gym, einer großen Bibliothek, die bis 24 Uhr geöffnet ist und einem Starbucks.
Bezüglich des Schulsystems hatte ich paar Anfangsschwierigkeiten mit den Anforderungen gerecht zu werden. Aus Emden kannte ich, dass nur am Ende des Semesters die Prüfungen stattfinden, doch in
Kanada und auch an der Thompson Rivers musste ich kontinuierlich Midterms und Präsentationen vorbereiten, die mit unterschiedlicher prozentualen Gewichtungen die Endnote gestalteten. Somit war
ich das ganze Semester mit 5 Kursen völlig ausgelastet. Jeder Student hat auch Zugriff aufs Blackboard oder Moddle. Das sind die Internetplattformen, auf die jeder Lehrer sein Lehrmaterial und
(Zwischen-) Noten online stellen, wobei Blackboard die neuere Plattform ist. Jeder Student hat auch nur Zugriff und Einsicht auf seine Kurse, für die er angemeldet ist und bezahlt hat.
Rückblick
Wenn ich auf die letzten vier Monate zurückschaue, bereue ich nicht eine Sekunde meines Auslandsaufenthaltes, in Kanada an der Thompson Rivers University. Ich habe so viele liebe und tolle
Menschen kennen gelernt, von der ganzen Welt. Auch wenn ich sehr viel zu tun und somit auch nicht viel Freizeit hatte, hat es sich gelohnt, denn ich habe viel dazu gelernt. Ich habe mit einer
Japanerin zusammen gewohnt, dessen Kultur ich mehr verstanden habe, meine englischen Sprachkenntnisse haben sich verbessert, durch das andere Schulsystem habe ich auch viel gelernt, da ich
kontinuierlich an dem Lernstoff dran bleiben und vorbereiten musste. Halloween und Christmas waren ganz groß und es war spannend mitzuerleben, was die Kanadier aus diesen Festtagen machen. Große
Dekorationen und auch die Uni hat zu den Festtagen eine Party organisiert mit Verkleidung, leckerem Essen und Musik. Ich kann nur jedem empfehlen so eine Erfahrung in seinem Leben mitzumachen und
während des Studiums ist es einfach die beste Möglichkeit. Nachher im Job wird es schwierig sein für längere Zeit ins Ausland zu gehen.
Wie hat dir die Betreuung an der Hochschule gefallen?: gut
Wie beurteilst du die Kursauswahl?: gut
Wir beurteilst du die Leistung der Dozenten?: gut
Wie anspruchsvoll waren die Kurse?: schwer
Welche Unterkunftsart hattest du?: selbst organisierte WG
Wie viel hast du für deine Unterkunft im Monat bezahlt?: zwischen 151-300 Euro
Wie gut hat dir dein Gastland gefallen?: sehr gut
Welche Krankenversicherung hast du gewählt? Jahresversicherung bei der DKV
Wie viel hast du für deine Versicherung monatlich bezahlt?: 65 Euro
Wie viel hast du für deinen Flug bezahlt?: 1300 Euro
Tipps für andere Studenten: Man sollte darauf gefasst sein, dass das Studium an der Uni nicht
vergleichbar mit dem in Deutschland ist.
Man muss einfach mehr tun und die Kurse sind anspruchsvoller. Die Benotung ist auch unterschiedlicher.
Wie hat dir die Betreuung an der Hochschule gefallen?: gut
Wie beurteilst du die Kursauswahl?: gut
Wir beurteilst du die Leistung der Dozenten?: gut
Wie anspruchsvoll waren die Kurse?: mittelschwer
Welche Unterkunftsart hattest du?: Studentenwohnheim WG
Wie viel hast du für deine Unterkunft im Monat bezahlt?: zwischen 451-600 Euro
Wie gut hat dir dein Gastland gefallen?: sehr gut
Welche Krankenversicherung hast du gewählt? Hanse Merkur
Wie viel hast du für deine Versicherung monatlich bezahlt?: 60 Euro
Wie viel hast du für deinen Flug bezahlt?: 450 Euro